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Viele Metamorphosen musste das Mesiterwerk von Leonardo da Vinci in diesem Kurs über sich ergehen lassen. Vielleicht möchte sich die Moma Lisa nun nach einem ruhigeren Platz umsehen. Und auch hierzu hat der Computer eine Lösung. Mit einem speziellen Filter können Teile des Bildes ausgewählt und so verschoben werden, dass der Eindruck von Bewegung entsteht.
Der Expressionist Paul Klee
definiert die Kunst nicht als Mittel zur Reproduktion der
Realität,
sondern als Weg der Erkenntnis:
"Kunst gibt
nicht das Sichtbare wieder, Kunst macht sichtbar".
Der Computer ist dazu in der Lage, neue Aspekte eines Bildes
hervortreten zu lassen. Die Vorgehensweise hängt dabei von der
Persönlichkeit des Künstlers ab. Jedem ist selbst
überlassen, welchen Weg er gehen mag.
Der improvisationsfreudige Charakter schätzt das
Moment der Überraschung, der mathematische Künstler
das Ergebnis der Berechnung.
Der Automatismus
des Computers will verstanden werden. Der inspirative
Künstler geht
spielerisch vor, probiert nach Lust und Laune aus und erkennt, wann die
Maschine etwas ausgeworfen hat, was seinen ästhetischen
Ansprüchen genügt. Um nicht gleich am Anfang
von all
den Funktionen eines Programms erschlagen zu werden,
wählt er zunächst wenige
grundlegende aus. Dieses Vorgehen trägt auch
dazu bei, den einen eigenen Stil zu entwickeln.
Die Mathematik ist nichts anderes als eine Kunstsprache, um
die Phänomene der Natur zu beschreiben. Der mathematische
Künstler setzt Zahlen in Bilder um. In der "sichtbaren
Mathematik" der Geometrie entstehen Farben und Formen. Die
von Platon beschriebenen regelmäßigen
Körper werden durch die mathematische Kunst vom
wissenschaftlichen Anschauungsobjekt zum Kunstgegenstand.