KUNST
TEIL 4

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Die digitale Kunst: Die Farbänderung
Einführung | Relief | Muster | Farbänderungen | Imitation | Bewegung

Die Inversfunktion

Mona Lisa
Die Mona Lisa in weißem Gewande

Für die Farbänderung eines Bildes bieten sich in den meisten Programmen zwei Möglichkeiten an. Das Verändern von Werten wie Farbmischung, Sättigung oder Kontrast per Schiebregler ist der Weg für die Fleißigen. Wer das Abenteuer sucht, freut sich über die Inversfunktion, mit der sämtliche Farben auf einen einzigen Schlag durch ihre Umkehrfarbe ersetzt werden. Das Ergebnis löst in der Regel ein "ahhhh" bei den Menschen vor dem Bildschirm aus. Dunkle Flächen erscheinen nun hell und helle Flächen dunkel. Dieser Effekt lohnt sich insbesondere zur Nachbearbeitung von Urlaubsbildern, auf denen wenig geachtete Familienmitglieder zu sehen sind. 

Die Nachbearbeitung

Leonardo da Vinci

Meistens ist nach dem Einsatz der Inversfunktion eine kleine Nachbearbeitung notwendig. Im Falle der Mona Lisa wurden die Farben noch leicht "zusammengestaucht", also die helleren Stellen abgedunkelt und die dunkleren Stellen aufgehellt. Dies hängt aber immer von der Vorlage ab. Der Kreativität sind auf dem Computer keine Grenzen gesetzt. Wer sich schon etwas besser mit einem Programm auskennt, kann mit Ebenen experimentieren und das gesamte Bild mit einem Farbton überlagern: Dazu stellt man in einem ersten Schritt eine zusätzliche Ebene her. Anschließend wird der neuen Ebene eine Farbe zugeordnet, gut geeignet sind hier rötliche Töne. Nach der Farbauswahl sieht man zuerst gar nichts, denn das ursprüngliche Bild wird ja verdeckt. Aber mit der Reduzierung der Deckkraft der neuen Ebene kommt das Bild wieder zum Vorschein, diemal mit einer sanften und einheitlichen Farbnuance versehen.

Der richtige Filtereinsatz

Mona Lisa im Original
Die Mona Lisa im Original

Nach der Farbveränderungen kann das Bild noch mit Filtern bearbeitet werden. Dabei heißt viel nicht immer gut. Pro Bild sollten nicht mehr als drei Filter hintereinander eingesetzt werden. Es ist ratsam, ein Bild öfters unter neuem Dateinamen abzuspeichern. Dabei wählt man am besten Versionsnamen, also z. B. monalisa01, monalisa02, etc.

Die Entscheidung für die beste Version

Der Einsatz von Fotopapier

Im Schreibwarengeschäft gibt es speziell beschichtetes Papier, sogenanntes Fotopapier oder "Glossy Paper", mit dem die Ausdrucke in besserer Qualität gelingen. Einen besonderen Effekt hat es, wenn man das fertige Bild schneidet und hinter Glas rahmt. Als Schneidewerkzeug empfiehlt sich eine kleine Schneidemaschine. Zur Not helfen ein Messer und ein Lineal.

Wie in der Kunst mit Pinsel und Palette ist der eigene Eindruck nicht immer der Beste. Um herauszufinden, welche Produktionen einen Ausdruck und einen Ehrenplatz verdienen, sollte man eine zweite Meinung einholen, sprich Familienmitglieder und Freunde befragen. 
Ein besonderer Effekt wird erzielt, wenn man mehrere Bilder nach dem selben Modus bearbeitet und so dann eine ganze Serie verfremdeter Bilder nebeneinander fügt. Dies Technik machte den Pop Art - Künstler Andy Warhol berühmt.

Morgen bei aphilia: Die Imitation analoger Techniken