KUNST
TEIL 2

VON 6
Die digitale Kunst: Das Relief
Einführung | Relief | Muster | Farbänderungen | Imitation | Bewegung

Die Grauskala

Mona Lisa
Die Mona Lisa als Relief

Um ein schönes Relief zu erhalten, sind mehrere Schritte notwendig. Sinnvoll ist es, zunächst die Farbe aus dem Bild zu nehmen. Der Bildhauer arbeitet ja schließlich auch mit Steinen im einheitlichen Farbton. Im Menü des jeweiligen Bildbearbeitungsprogramms gibt es in der Regel eine Funktion, mit der man die Farbskala auf Schwarzweiß umstellen kann. Gebräuchlich sind Begriffe wie "Grauskala" oder "Schwarzweißmodus". Das Ergebnis sollte man sofort unter einem neuen Dateinamen abspeichern, damit das Original des Bildes nicht für immer und ewig überschrieben wird.

Die Korrektur der Konturen

Leonardo da Vinci

Nachdem die Farben verschwunden sind, geht es zum nächsten Schritt, dem ersten Herausheben der Konturen: Im Menü "Einstellungen" kann man Kontrast, Helligkeit und einige andere Dinge verändern. Hier lohnt es sich, einfach die verschiedenen Knöpfe und Schieber der Reihe nach auszuprobieren. Es kommt hierbei auf die richtige Mischung an, wobei die Anhebung des Kontrastes die stärkste Wirkung erzielt.
Wer mit dem Resultat seiner Modifikation nicht zufrieden ist, drückt die Tastenkombination "Strg" plus "Z" und macht damit den jeweils letzten Arbeitsschritt rückgängig. Diese Tastenkombination funktioniert übrigens nicht nur in einem Bildbearbeitungsprogramm, sondern in nahezu allen Anwendungen. Über das mehrmalige Drücken der Kombination kann man auch mehrere Arbeitschritte zurückverfolgen. Ist man mit dem Ergebis zufrieden, so wird die Datei wieder unter neuem Namen abgespeichert. Um den Konturen den richtigen Schliff zu geben, folgt der Einsatz eines Filters.

Filter oder Handarbeit

Mona Lisa im Original
Die Mona Lisa im Original

Fast alle Bildbearbeitungsprogramme haben Filter, mit denen man den Konturen noch den richtigen Schliff geben kann. Dazu wird das Bild zunächst ganz oder teilweise markiert.  Für den Anfänger empfiehlt sich eine einfach Markierung des gesamten Bildes mit Hilfe der Tastenkombination "Strg" plus "A". Danach wird ein Filter gewählt und für das Bild eingesetzt. Wenn das Ergebnis nicht gefällt, kann man den Filtereinsatz mit "Strg" plus "Z" wieder rückgängig machen und den nächsten Filter ausprobieren. Auch eine Kombination von mehreren Filtern hintereinander ist möglich. Freilich sollte man dabei nach jedem gelungenen Filtereinsatz neu abspeichern. Ist das Bild fertig, kann der Ausdruck erfolgen.

Der richtige Ausdruck

Der Einsatz von Fotopapier

Im Schreibwarengeschäft gibt es speziell beschichtetes Papier, sogenanntes Fotopapier oder "Glossy Paper", mit dem die Ausdrucke in besserer Qualität gelingen. Einen besonderen Effekt hat es, wenn man das fertige Bild schneidet und hinter Glas rahmt. Als Schneidewerkzeug empfiehlt sich eine kleine Schneidemaschine. Zur Not helfen ein Messer und ein Lineal.

Beim Drucken von Bildern aus dem Computermuss man damit rechnen, dass das Ergebnis nicht beim ersten Mal gelingt.  Doch sollte man sich davon nicht entmutigen lassen. In den Einstellungen zum Drucker gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen. Für weitere Drucke zum Austesten ist die niedrigste Qualitätsstufe geeignet, denn sie geht sparsam mit der Druckerpatrone um. Für den endgültigen Druck kann man dafür die höchste Qualität verwenden. 

Morgen bei aphilia: Das Muster