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Die chinesische Schrift und Literatur
hat eine sehr lange Tradition. Auf dem Bild links sind drei neue
Ausgaben bedeutender Werke abgebildet. Das unterste Buch ist
ein Gesetzbuch der Tang - Dynastie, die von 618 bis 907 n. Chr.
herrschte. In der Mitte ist ein Gedichtband aus der Zeit der Song -
Dynastie zu sehen. Sie regierte von 960 bis 1126. Das oberste Buch ist
ein etwa 100 Jahre altes Bilderbuch. In China ist es
üblich, auch Möbel oder Tischdecken mit
Sprüchen zu verzieren. Das Gedicht auf der Tischdecke stammt
von Li Bai, einem Poeten aus dem 8. Jahrhundert, dem etwa 1000 Gedichte
zugeschrieben werden. Die Übersetzung aus dem Chinesischen
gestaltet sich äußerst schwierig. Wihelm Grube Forke
hat das ins Deutsche übertragen:
"Zu meiner Lagerstätte scheint licht der Mond herein,
bedeckt mit fahlem Glanz wie kalter Reif den Hain.
Ich heb das Haupt und blicke empor zum lichten Mond
drau laß ich's wieder sinken und denk der Heimat mein."
lesen
Heute umfasst das Verb alle Formen des Lesens. Ursprünglich
war damit das laute Lesen gemeint.
gefallen
Die beiden Zeichen haben die gleiche Bedeutung. Sie werden, wie oft im
Chinesischen, aneinander gesetzt um Verwechslungen zu vermeiden.
Gedicht
Auch diese beiden Zeichen gehörn zusammen. Das erste steht
für Gedicht im engeren Sinne, das zweite für
Gesang.
sehr gut
Wie im Deutschen ist das sehr ein Wort zur Steigerung, das auch mit
anderen Wörtern kombiniert werden kann.
1. Zeichen: Was
2. Zeichen: lesen
3. und 4. Zeichen zusammen: Was?
Lösung: Was liest Du?
1. Zeichen: Ich
2. Zeichen: lesen
3. und 4. Zeichen zusammen: Gedichte
Lösung: Ich lese Gedichte
1. Zeichen: Dir
2. und 3. Zeichen zusammen: gefallen
4. Zeichen: Fragepartikel
Lösung: Gefallen sie Dir?
1. Zeichen: Mir
2. Zeichen: sehr
3. und 4. Zeichen zusammen: gefallen
Lösung: (Sie) gefallen mir sehr.