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Seit der Apollo-17-Mission vom 7.
Dezember 1972
hat kein Mensch mehr unseren nächsten Himmelskörper
betreten.
Das ursprünlich auf 20 Missionen ausgelegte Apollo-Programm
wurde
aus Kostengründen eingestellt. Die "menschenfreie Zeit" des
Mondes
sollte eigentlich nur 46 Jahre dauern, denn für 2018 plante die
NASA
die Wiederaufnahme der Flüge. Für die
Rückkehr zum Mond
gibt es schon einige Details:
Anders als bei den Apollo-Missionen sollen alle an der Mission
beteiligten Astronauten den Erdtrabanden begehen. Der Start soll in
drei Phasen durchgeführt werden. Eine konventionelle Rakete,
der
Schwerlastträger, transportiert zunächst das
Mondlandemodul
und eine weiter Raketenstufe in die Erdumlaufbahn. In einer zweiten
Phase werden die vier Astronauten mit dem eigentlichen Raumschiff,
folgen und im Erdorbit an das Landemodul ankoppeln. Die dritte Phase
ist die dann beginnende Reise zum Mond , wofür drei Tage
geplant
sind. Nach vier bis sieben Tagen Aufenthalt sollen die Astronauten mit
der oberen Stufe des Landemoduls zum Monorbit zurückkehren.
Die
untere Stufe dient als Startrampe auf dem Mond, wie es sich dies
bereits vor 4 Jahrzehnten beim Apollo-Programm bewährt hat.
Der
Rückflug geschieht wieder mit dem Raumschiff. Kurz vor
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wird das Servicemodul
abgesprengt. Der Landeanflug der Kapsel ist über dem
amerikanischen Festland geplant, wobei die Geschwindigkeit durch drei
Fallschirme gebremst werden soll.
Kernstück des neuen Programms ist das Qrion-Raumschiff das ursprünglichen den Namen CEV (Crew Exloration Vehicle) trug. Das Fahrzeug besteht aus einer Kapsel, und knüpft daher äußerlich eher an das Apollo-Konzept als an das Space-Shuttle an. Im Inneren verhält es sich aber genau umgekehrt, denn die Antriebsmotoren beruhen auf der Konstruktion der Shuttle. Das Raumschiff soll die positiven Eigenschaften der beiden Vorläufer verbinden: Aus Sicherheitsgründen werden sich die Astronauten wie bei den Apollo-Missionen in einer Kapsel an der Spitze befinden. Diese Kapsel kann im Notfall abgesprengt werden. Bei einem unglücklicher Start soll so die Gefahr des Verlustes von Menschenleben verringert werden.
Die NASA plant zunächst zwei Mondflüge pro Jahr und anschließend die Einrichtung einer dauerhaft bemannten Station. Ein geeigneter Ort wäre am Shackleton-Krater in der Nähe des Südpols, da dort eine dauerhafte Sonneneinstrahlung zur Energiegewinnung vorhanden ist und auf Wasservorräte(Eis) gehofft werden kann. Die NASA erforscht vov Januar 2008 bis zum Februar 2009 in der Antarktis-Station McMurdo auf eine aufblasbare Konstruktion, die als Unterkunft eingerichtet werden soll. Doch wann das Projekt realisiert werden kann, steht nach den Auswirkungen der Finanzkrise in den Sternen.
Auch Russland plant die Einrichtung einer bemannten Mondbasis. Die russische Weltraumbehörde Roskosmos nannte den Zeitpunkt zwischen 2027 und 2032 als Zeitspanne, um das Projekt zu realisieren. Die Basis soll wie die ISS ständig besetzt sein . Als Transportsystem zwischen Erde, ISS und Mond soll eine neue Version der Sojus-Raumfähren produziert werden.
Mit der Sonde Smart1 gibt es zum ersten Mal ein europäisches Projekt zur Monderkundung. Beginn der Erkundung war am 28. September 2003. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana in Südamerika. In Europa wurde das Projekt vom Konrollzentrum der ESA (Europäische Weltraumagentur) in Darmstadt begleitet. Die unbemannte Sonde wiegt gerade einmal 367 Kilogramm und dient sowohl der geologischen, oder besser gesagt der selenologischen (gr. geos = Erde; selene = Mond) Erforschung, wie auch der Erprobung des neuen Ionenantriebs.