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Alle chinesischen Zeichen werden mit acht Grundstrichen geschrieben.
Bei den Haken und Krümmungen sind verschiedene Variationen zu
beachten. Die Kalligraphie (griech. Schönschrift) wird in
China als Shufa bezeichnet und ist eine hoch
angesehene
Kunst. Früher, bis zum Ausklingen der Kaiserzeit (der letzte
Kaiser musste 1911 abdanken) benutzte man eine Art Pinzette
mit
einem weichen, spitzen Ende, mit der die Tinte zunächst mit
sanftem Druck auf das Papier "eingestochen" wurde. Nach dem
"Einstechen" wurde das Schreibinstrument gedreht, damit jeder Strich
einen Kopf erhielt. Der Kopf zeigt stets den Beginn eines
Striches. Der Strich selbst wurde ohne Druck ausgeführt.
Manchmal geht man am Ende des Striches noch einmal mit einer
leichten Aufwärtsbewegung vom Blatt weg.
Ein Punkt besteht nur aus einem Kopf. Der waagrechte Strich hat seinen Kopf links, der senkrechte oben, der links fallende oben, der rechts fallende oben, der hebende unten, Haken und Krümmungen haben ihren Kopf oben.
Nach etwas Übung ist es nicht allzu schwierig, die
Grundstriche zu beherrschen.
Leicht verwechselt werden das vierte (links fallend) und das sechste
(rechts steigend) Zeichen. Das vierte Zeichen ist dabei
häufiger
anzutreffen. So setzt sich die Strichfolge für Mensch, Person aus
einem links und einem rechts fallenden Strich zusammen.
Für die Strichfolgenübung unten werden die 12 Zeichen
durchnummeriert:
Die erste Zeile enthält von links nach rechts die Zeichen 1
bis 4,
die zweite Zeile 5 bis 8,
die dritte Zeile 9 bis 12.
Die Strichfolge für das
Zeichen Himmel, Tag.
Verwendet werden die Zeichen in der Reihenfolge 2 >
2 > 4 > 5
Die Strichfolge für das
Zeichen Erde, Acker, Ort.
Verwendet werden die Zeichen 2 > 3 > 6
> 12 > 3 > 9
Die Strichfolge für das
Zeichen Mensch, Person.
Verwendet werden die Zeichen 4 > 5
Die Strichfolge für das
Zeichen Harmonie, und,
mit.
Verwendet werden die Zeichen 4 > 2 > 3
> 4 > 1 > 3 > 11 > 2
Die 1 (kleiner Punkt) ist im fünften Bild von
links angefügt.