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Nach den beiden Theorie-Teilen zum
GPS-System und dem UTM-Gitter geht es heute nun endlich in
die Praxis. Die wichtigsten Utensilien für eine
zünftige Wanderung sind rechts im Bild zu sehen: Ordentliches
Schuhwerk, Karten im Maßstab 1:50.000, der
GPS-Empfänger mit praktischer Schutztasche und
zusätzlich noch ein Kompass. Letzterer ist zwar auch in
unserem GPS-Empfänger enthalten, doch auf das gewohnte
Arbeitsgerät wollen wir nicht verzichten. Der kleine Freund
lässt uns niemals im Stich, insbesondere dann, wenn die
Batterien des GPS-Empfängers ihren Geist aufgegeben sollten.
Vor Beginn der Wanderung überprüfen wir noch einmal
die Abstimmung zwischen GPS-Empfänger und Karte. Die
Einstellung des Kartenbezugssystems ist zwar
geräteabhängig, weit verbreitet ist aber die
Menübezeichnung "Setup Units". Hier wählen wir UTM
aus, und die gebräuchliche Bezeichnung WGS 84 (World Geodatic
System) Diese Bezeichnung suchen wir auch noch einmal auf der
Legende der Karte. Nun kann die Reise beginnen.
Startpunkt unserer Wanderung ist
zumeist ein Parkplatz, ein Bahnhof, eine Hütte oder ein
Zeltplatz. Bevor wir nun den Rucksack aufsetzen, bestimmen wir unsere
Koordinaten mit dem GPS-Empfänger. Die am weitesten
verbreitete Bezeichnung für diesen Vorgang heißt
"Mark Waypoint" (Wegpunkt markieren).
Natürlich kann diese Markierung an jeder Stelle der Wanderung
durchgeführt werden, aber der Ausgangspunkt ist bei unserem
Beispiel auch der Zielpunkt, hierhin wollen wir wieder zurück
finden. Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns deshalb
zunächst auf die wichtigste Einstellung!
Der GPS-Empfänger zeigt uns nun die Daten des Start- und
Zielpunktes mit der Ordnungszahl 001. Alle weiteren
markierten Wegpunkte bekämen theoretisch die
Nummern 002, 003 usw.
Nachdem wir uns standesgemäß im Wald verlaufen
haben, schuld war eine ungenau ausgezeichnete Weggabelung, beginnt
unser GPS-Einsatz:
Unter dem Menüpunkt "Find
Waypoint" (Wegpunkt finden) fragen wir nach
Wegpunkt 001, unserem Start- und Zielpunkt. Wenn wir nun die Taste "Go
To" (Gehe zu) betätigen, erscheinen auf dem Display die
Distanz in
Luftlinie und die Himmelsrichtung.
Im GPS-Empfänger finden wir sogar einen digitalen Kompass mit
Richtungspfeil.
Nun ziehen wir die Karte heran und suchen unter Beachtung der
Höhenlinien einen geeigneten Weg. Dank GPS finden wir noch bei
Tageslicht an unseren Ausgangspunkt zurück.
Wieder angekommen haben wir uns einen zünftigen
Eintopf verdient.