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Spiele mit der Sprache schaffen einen guten Einstieg in diese Materie.
Die
Darsteller können z. B. ein Gedicht oder einen Text
auf
"isländisch" oder in einer Slangsprache rezitieren. Stottern,
Krächzen, Lispeln, Jammern, auch
dies
gehört zum sprachlichen Bühnenrepertoire. Ziel ist
es, für die eigene Stimme und die Möglichkeiten des
sprachlichen Ausdrucks
sensibel zu werden.
Zur akustischen Untermalung der Szenen dienen
Hintergrundgeräusche. Jeder kennt den Trick
mit
den zwei Kokosnussschalen, die ein Pferdegeklapper simulieren.
Natürlich dürfen es auch zwei Becher sein. Zwar gibt
es Geräusche auch auf CD zu kaufen, aber
live hergestellt
verleihen sie dem Stück einen besondere
Authentizität. In einem gut
sortieren Geräuschekoffer findet man Rasseln, eine
Trillerpfeife,
Flaschen, Papier, eine Schale zum Eingießen mit
Wasser und
einen Wecker. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen
gesetzt.
Musik vom Band, oder vielmehr von der CD, sollte man sparsam und an den
richtigen Stellen einsetzen. Sehr gut eignen sie sich am Anfang und am
Ende eines Stückes.
Ein passendes und bekanntes Lied, bei dem die Lautstärke
allmählich gesteigert wird, schafft einen schöneren
Ausstieg
als die trockene Verkündigung, dass das Stück nun
zuende ist. Dazu braucht man entweder ein leistungsstarkes tragbares
CD-System oder eine eigene Musikanlage - siehe hierzu auch die
Anmerkungen im grauen Kasten rechts unten.
Je nach Größe ist es erforderlich, eine Organisationsstruktur aufzustellen. Nur im Plenum sitzen alle Darsteller und diskutieren über grundlegende Dinge. Einzelne Szenen müssen nicht unbedingt vom Plenum diskutiert werden, hierfür können kleinere Gruppen gebildet werden. Anwesenheitspflicht für alle Gruppen besteht für die Hauptdarsteller, die Techniker und die Regie. Für den Probenablauf gibt es einen Plan, auf dem Szenen und Personen aufgezeichnet sind.
Eine Bühnenweisheit besagt, dass eine misslungene Generalprobe für eine gute Premiere bürgt. Das mag soweit stimmen, trotzdem sollten die Darstellerinnen und Darsteller aber auch bei der Generalprobe mit Ernst bei der Sache sein. Schön ist es, wenn das Stück mehrmals aufgeführt wird, denn erfahrungsgemäß gewinnen die Darsteller mit jeder gelungenen Aufführung an Selbstsicherheit. Durch das Feedback des Publikums während der Premiere entwickeln sie zudem ein Gespür für die Feinheiten des Stücks und wissen, an welche Stellen von den Zuschauern besonders honoriert werden.