ASTRONOMIE
Die schönsten Sternbilder: Dezember

Die schönsten Sternbilder im Dezember

Mond und Planeten

Am 21. Dezember durchläuft die Sonne den südlichsten Punkt ihrer Bahn, der kürzeste Tag des Jahres markiert die Wintersonnenwende. Neumond ist am 12. Dezember, am 26. Dezember Vollmond. Rund um Weihnachten zeigt sich der Planet Merkur kurz vor Sonnenaufgang im Südosten, knapp über dem Horizont.  Auch die beiden Nachbarplaneten der Erde, Venus und Mars, sind am Morgenfirmament sichtbar. Nur am sehr frühen Morgen gesellt sich Jupiter dazu. Saturn hingegen befindet sich nahe seiner Opposition und ist daher die ganze Nacht sichtbar. 

Sternbilder im Dezember
Widder
Perseus
Fuhrmann
Stier
Orion
Großer Hund
Kleiner Hund
Zwillinge

Gut sichtbar sind in diesem Monat die Sternbilder Widder, Perseus, Fuhrmann, Stier, Orion, Großer Hund, Kleiner Hund und Zwillinge. Perseus thront dabei auf seinem Platz um den Zenit behält. Die Wintersternbilder, Fuhrmann und Stier zeigen sich langsam aus dem Osten. Ab Mitternacht sind der markante Jäger Orion mit seinen Begleitern, dem Großen und dem Kleine Hund sichtbar, sowie das ezwas schwieriger zu erkennende Sternbild Zwillinge

Das Wintersechseck ist kein Sternbild im engeren Sinne, sondern als Orientierungshilfe gedacht. Es besteht aus  den hell leuchtenden Sternen Capella aus dem Sternbild Fuhrmann, Aldebaran aus dem Sternbild Stier, Rigel aus dem Sternbild Orion, Siriusaus dem Sternbild Großer Hund, Prokyon aus dem Sternbild Kleinen Hund und Pollux aus dem Sternbild Zwillinge. Der hellste Stern am Nachthimmel ist Sirius (griech. serios = der Flammende, heiß), das Auge des Großen Hundes. Man erkennt ihn an seinem helles, bläulich-weißes schimmernden Licht.

Sternbild des Monats: Widder

Sternbild Widder
Widder, aus J. E. Bode:
Vorstellung der Gestirne, 1782

Das Sternbild Widder hat seinen mythologischen Ursprung im Beginn der Argonauten-Saga. Auch wenn die Helden auf einem Schiff unterwegs sind, sie Geschichte bildet einen aktionsreichen Vorläufer der modernen "Road-Movies":
Nach der Überlieferung wurde der Widder vom Götterboten Hermes gesandt, um den Prinzen Phrixos und dessen Schwester Helle vor dem  Opfertod zu retten, den ihre Stiefmutter Ino für die beiden bereits beschlossen hatte. Um die Kinder zu retten, nahm sie der flugtaugliche Widder auf seinem Rücken, doch zwischen Griechenland und Kleinasien, über dem "Hellespont" (griech: Meer der Helle) fiel die Prinzessin ins Wasser. Ihr Bruder Prinz Phrixos wurde von dem Widder weiter in ein Land nahe dem Schwarzen Meer getragen. Dort nahm Phrixos dem Widder die goldene Wolle ab und opferte das Tier. Die Wolle wurde als "goldenes Vließ" berühmt. Phrixos überreichte das goldene Vlies an den örtlichen König Aetes, der es an einen geheiligten Ort brachte und von einem schlaflosen Drachen bewachen ließ. Zeus setzte das Tier als Sternbild an den Winterhimmel, während die Argonauten aufbrachen, um das sagenhafte Vließ  an sich zu nehmen.