Sternbild Steinbock

Sternbild Steinbock
Sternbild Steinbock

Das Sternbild Steinbock befindet sich zwischen dem Sternbild Wassermann und dem Sternbild Schütze. Seine Sterne leuchten zwar nicht besonders hell, aber anhand der markanten Dreiecksform lässt sich das Bild durchaus identifizieren. In unseren Breiten steht es tief im Süden.  
Der Kulminationspunkt gibt an, zu welcher Zeit ein Sternbild am höchsten über dem Horizont steht. Für das Sternbild Steinbock fällt er auf den 5. August.

Beobachtungszeit Sternbild Steinbock

Sommer

Hellster Stern im Sternbild Steinbock

Delta Capricorni (Deneb Algedi)

Das Sternbild Steinbock in der griechischen Mythologie

Bei diesem Steinbock handelt es sich um ein merkwürdiges Mischwesen aus Ziege und Fisch. Seine Entstehung geht auf die Zeit der Gigantomachie zurück. Bei der Schlacht zwischen den Giganten und den olympischen Göttern ergriffen letztere die Flucht und verwandelten sich zur Tarnung in Tiere. Zeus nahm die Gestalt eines Hammels an, seine Gemahlin Hera wurde zur weißen Kuh, Artemis zur Katze.

Der Ziegenfisch des Gottes Pan

Der etwas eigenbrötlerische Hirtengott Pan hatte eine besonders originelle Idee und verwandelte sich in seiner oberen Hälfte in eine Ziege, in seiner unteren aber in einen Fisch! Der Göttervater amüsierte sich über das drollige Wesen und verewigte es mit einem Platz am Himmel. Der Name Ziegenfisch hatte sich freilich nicht durchsetzen können. Heute kann Pan als Sternbild Steinbock von aller Welt betrachten werden. 

Die Sternbilder und ihre Mythen

Die Metamorphosen des Ovid sind die wichtigste Quelle für die mythologische Deutung der Sterne. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie jeweils einem Sternbild zu. Der Universalgelehrte Claudius Ptolemäus beschäftigte sich hingegen mit der Wissenschaft der Astronomie. Er forschte einst in der Metropole Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Sternbilder haben nach fast 2000 Jahren nichts von iher Gültigkeit verloren. Sie sind ein Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union (IAU).