Sternbild Herkules

Das Sternbild Herkules 

Das Sternbild Herkules
Das Sternbild Herkules

Das großflächige Sternbild Herkules befindet sich zwischen der Nördlichen Krone (Corona Borealis) und der Leier (Lyra).
MIt dem Fernglas sicht man zuerst das trapezförmige Viereck in der Mitte. Von dort führen Arme und Beine des Herkules in vier Strängen ab. Den Kulminationspunkt erreicht das Sternbild Herkules am 13. Juni jedes Jahres.

Beobachtungszeit Sternbild Herkules

Frühling

Hellster Stern

Beta Herculis (Kornephoros)

Herkules in der griechischenMythologie

Herkules (griech. Herakles) war der Sohn von Göttervater Zeus und seiner Geliebten Alkmene. Nachdem die Göttermutter Hera festgestellt hatte, dass ihr Gemahl Zeus (mal wieder) ein uneheliches Kind gezeugt hatte, schicke sie diesem Verblendung. Im Wahn erschlug Herakles seine Frau und seine Kinder. Das Orakel von Delphi gab ihm den Rat, zur Wiedergutmachung zwölf Arbeiten für König Eurystheus auszuführen. Eurystheus machte es dem reumütigen Herkules nicht leicht. Die Herkulesaufgaben:

  • Kampf mit dem Löwen von Nemea 
  • Töten der Hydra 
  • Einfangen der Hirschkuh der Artemis  
  • Vertreiben der Stymphalischen Vögel
  • Einfangen des Ebers von Erymanthes 
  • Sieg über den Stier von Kreta 
  • Säuberung des Augias-Stalles
  • Zähmung der menschenfressenden Pferde des Königs Diomedes 
  • Abnahme des Wehrgehänges der Hippolyta 
  • Holen der Rinder des Riesen Geryon 
  • Pflücken der Äpfel im Garten der Hesperiden 
  • Verschleppung des Höllenhundes  Zerberus (griech. Kerberos) aus der Unterwelt

Die Sternbilder und ihre Quellen

Mythologische Quelle unserer Sternbilder sind die Metamorphosen des Ovid. Der römische Dichter sammelte die griechischen Sagen und ordnete sie jeweils einem Sternbild zu. Für die Zusammensetzung der Sternbilder steht der Astronom Claudius Ptolemäus Pate. Er forschte einst in der Wissenschaftsstadt Alexandria. Sein Sternenkatalog „Mathematische Zusammenstellung“ (μαθηματική σύνταξις) wurde später unter dem Namen Almagest bekannt. Die ptolemäischen Bilder haben auch nach fast 2000 Jahre nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Die Astronomen betrachten diese Zeitspanne als eher kurz. Der Almagest ist Teil der modernen Systematik der Internationalen Astronomischen Union IAU geworden.